Hélène Schweitzer-Bresslau, Kühnheit und Modernität Im Rahmen des 150. Geburtstages von Albert Schweitzer bieten die von der protestantischen Kirchengemeinde Guebwiller organisierten Kastler-Konferenzen am Freitag, den 24. Oktober 2025 um 20 Uhr im protestantischen Foyer von Guebwiller eine neue Veranstaltung an, die Hélène Schweitzer-Bresslau gewidmet ist. Hélène Bresslau war nicht nur die Ehefrau des späteren Nobelpreisträgers, sondern vor allem seine Inspiration, seine Vertraute, seine unerschütterliche Unterstützung und in ihren eigenen Worten seine "beste Kameradin (sic)". Obwohl sie aufgrund ihrer bürgerlichen Herkunft dazu bestimmt war, Ehefrau und Mutter zu werden, emanzipierte sie sich schnell von den Regeln ihrer Umgebung und begann 1904, lange bevor ihr Freund sich für die Missionsarbeit entschied, eine Ausbildung zur Krankenpflegehelferin. Von 1905 bis 1909 war sie Inspektorin der von der Stadt Straßburg eingerichteten Waisenhäuser und wurde aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihres Engagements einhellig gelobt. Diese Fähigkeiten setzte sie voll und ganz für das gemeinsame Werk, das Krankenhaus in Lambarene, ein, indem sie beispielsweise in den 1930er Jahren in den USA große Konferenzreisen zur Finanzierung durchführte. Autorin von Madame Docteur. Hélène Schweitzer-Bresslau, une femme en quête d'émancipation, der führenden Biografie in französischer Sprache, ist Blanche Walther Philosophin und ihre Forschungen kreuzen sich mit Umweltethik, feministischen Bewegungen und alternativen Wirtschaftsformen. Mit dem Verein "À livre ouvert, wie ein offense Buch" hat sie 2023 das Musical Hélène Schweitzer-Bresslau - ein Lebensweg/un chemin de vie geschaffen, das durch Frankreich und Deutschland tourte. Sie wird das Porträt einer freien und entschlossenen Frau zeichnen. Hingehen Freitag, 24. Oktober 2025, 20 Uhr. Foyer protestant de Guebwiller, 1 rue des Chanoines. Freie Kostenbeteiligung.
